deutscher Eiskunstläufer (Einzel); Deutscher Meister 1987 und 1989; Olympiateilnehmer 1988; mehrfacher WM- und EM-Teilnehmer
Erfolge/Funktion:
Deutscher Meister 1987, 1989
EM-Fünfter 1988, 1990
* 3. März 1964 Portland/OR (USA)
Der Oberstdorfer Richard Zander ist neben Daniel Weiss das Aushängeschild der bundesdeutschen Eiskunstläufer. Der 181 cm große und 72 kg schwere Deutsch-Amerikaner tauchte erstmals im Olympiajahr 1984 bei den deutschen Meisterschaften in Unna auf und belegte auf Anhieb den fünften Platz. Seither zählt er zur nationalen Spitze, ohne jedoch international den ganz großen Durchbruch zu schaffen. Zander gilt als Spezialist für komplizierte Dreifachsprünge und hat seine Stärken eindeutig im sportlichen Teil. Seine Schwächen liegen in der künstlerischen Darbietung, die in der Bewertung freilich immer mehr Gewicht erhält. Im Januar 1990 kostete ihn dies den bereits sicher geglaubten deutschen Meistertitel.
Richard Zander ist der Sohn eines gebürtigen Berliners und einer Frankfurterin und kam 1980 aus den USA nach Deutschland. Hier richtete er seither sein ganzes Leben auf den Eiskunstlauf aus. Im April 1987 verpflichtete er sich für vier Jahre bei der Bundeswehr und nannte als Gründe: "Dann kann ich noch optimaler trainieren und bin finanziell einigermaßen abgesichert." Auch für den 1987 vorgenommenen Umzug von Wiehl nach Oberstdorf waren allein die besseren ...